Inklusives Wohnen fördern – Miller & Meier Consulting unterstützt WOHN:SINN
Das Recht auf selbstbestimmtes Wohnen bleibt für viele Menschen mit Behinderung unerreichbar. WOHN:SINN setzt sich dafür ein, inklusive Wohnformen zu fördern und Barrieren abzubauen. Miller & Meier Consulting unterstützte den Verein bei der strategischen Interessenvertretung, um diese wichtige Mission politisch und gesellschaftlich stärker zu verankern.
Wo und mit wem möchte ich leben?
Für viele Menschen mit Behinderung ist diese Frage oft mit großen Herausforderungen verbunden. Die freie Wahl des Wohnorts und der Mitbewohner:innen gestaltet sich häufig schwierig. Genau hier setzt WOHN:SINN an: Der 2018 gegründete Verein macht sich stark für das Recht auf selbstbestimmtes Wohnen und fördert inklusive Wohnformen. Menschen mit und ohne Behinderung sollen hier gemeinschaftlich und auf Augenhöhe zusammenleben können. Es geht nicht um Pflege- oder Unterstützungsarbeit, sondern um ein Zusammenleben, das Alternativen zu institutionellen Pflegeeinrichtungen bietet und ein besseres Miteinander schafft. Dabei trägt WOHN:SINN auch zur Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes von 2016 bei, das mehr Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung ermöglichen soll.
Ein starkes Netzwerk für inklusives Wohnen
Seit seiner Gründung hat WOHN:SINN nicht nur ein Netzwerk aus über 170 Mitgliedern aufgebaut, sondern auch eine Lobbygruppe für inklusives Wohnen ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit Akteuren wie dem BeB – Evangelischer Fachverband für Teilhabe, der Bundesvereinigung Lebenshilfe und dem Bundesverband für körper- und mehrfachbehinderte Menschen setzt sich die Gruppe aktiv für den Abbau von Barrieren ein. Ziel ist es, die politischen Rahmenbedingungen für inklusives Wohnen zu verbessern. Dabei dienen die Lobbygruppe und das Netzwerk als Plattform für den Austausch von Ideen sowie für die Abstimmung gemeinsamer Positionen und Aktionen.
Zwei WOHN:SINN Mitbewohnerinnen
Herausforderungen und Handlungsbedarf
Trotz dieser Fortschritte stehen Menschen mit Behinderung in Deutschland nach wie vor vor erheblichen Hürden, wenn es um die Gründung, den Betrieb oder die Suche nach inklusiven Wohnformen geht. Der jüngste Bericht des UN-Ausschusses für die Rechte von Menschen mit Behinderungen hat dringenden Handlungsbedarf aufgezeigt: Es gilt, Diskriminierung beim Wohnen abzubauen und inklusive Wohnmöglichkeiten zu fördern.
Unser Beitrag: Strategische Unterstützung
Als Teil unseres Engagements für das Gemeinwohl hat Miller & Meier Consulting WOHN:SINN sowie die Lobbygruppe für inklusives Wohnen im Rahmen eines Projekts des Ashoka Fellowship Programms unterstützt. Unser Ziel war es, die Interessenvertretung der Organisationen zu stärken und eine strategische Neupositionierung zu ermöglichen.
Im Spätsommer 2024 haben wir zwei digitale Workshops durchgeführt, die den Teilnehmenden sowohl theoretisches Wissen als auch praktische Werkzeuge an die Hand gaben. In einem ersten Workshop vermittelten wir die Grundlagen der politischen Interessensvertretung, darunter Gesetzgebungsprozesse, Lobbyformate und den Aufbau nachhaltiger Beziehungen zu politischen Entscheidungsträger:innen. Im zweiten Workshop konzentrierten wir uns auf die Entwicklung konkreter Strategien und Maßnahmen, um die Anliegen des inklusiven Wohnens gezielt in der Öffentlichkeit und bei politischen Entscheidungsträger:innen zu platzieren.
Tobias Polsfuß, Geschäftsführer von WOHN:SINN, betonte die Bedeutung unserer Unterstützung:
„Unsere beiden Workshops mit Miller & Meier haben uns sehr geholfen, die politischen Prozesse auf den verschiedenen Ebenen besser zu verstehen, unseren Methodenkoffer der Lobbyarbeit zu erweitern und gemeinsam mit Partnerorganisationen Ideen für gemeinsame Positionen und Maßnahmen zu entwickeln.“
WOHN:SINN und die Lobbygruppe für inklusives Wohnen leisten einen entscheidenden Beitrag zu einer inklusiveren Gesellschaft und treiben die Debatte um mehr Teilhabe voran. Wir bei Miller & Meier Consulting sind stolz darauf, diesen wichtigen Prozess begleitet zu haben und wünschen allen Beteiligten weiterhin viel Erfolg auf ihrem Weg zu mehr Inklusion.